Europäische HausParlamente, Runde 4
Mitten in der Pandemie wurde in der 4. Runde der Europäischen HausParlamente in 25 EU-Ländern darüber diskutiert, welche Konsequenzen die EU aus der Pandemie ziehen sollte. Auf die Wünsche der Teilnehmenden reagieren 26 EU-Politiker*innen aus sechs Ländern und fünf Parteien.
Europäische HausParlamente Runde 4
Mitten in der Pandemie wurde in der 4. Runde der Europäischen HausParlamente in 25 EU-Ländern darüber diskutiert, welche Konsequenzen die EU aus der Pandemie ziehen sollte. Auf die Wünsche der Teilnehmenden reagieren 26 EU-Politiker*innen aus sechs Ländern und fünf Parteien.
Das waren die HausParlamente 2021
Das waren die HausParlamente 2021
Vom 24. April bis zum 11. Juli 2021 diskutierten in 25 EU-Ländern beziehungsweise 38 Ländern insgesamt etwa 800 Menschen in kleinen, privaten Gruppen darüber, welche Konsequenzen die EU aus der Pandemie ziehen sollte. Knapp die Hälfte der Gespräche fand als Video-HausParlamente statt. Die andere Hälfte wie gewohnt, analog. Hinzu kamen zahlreiche per Video-HausParlament durchgeführte, länderübergreifende HausParlamente, die einen konkreten Beitrag zu einem grenzüberschreitenden europäischen Dialog leisten. Für diese Europäischen HausParlamente wurden entweder Menschen per Matching-Prozess einander zugelost oder die Teilnehmer*innen motivierten ihre Bekannten aus anderen Ländern.
Im August und September 2021 bezogen über 20 EU-Politiker*innen Stellung zu den Abstimmungsergebnissen in den Kleingruppen.
Ergebnisse der 4. Runde
„Soll die EU in zukünftigen pandemischen Krisen entschiedener europäische Interessen vertreten?"
69 Prozent der Europäischen HausParlamente sprach sich nach der Diskussion der verschiedenen Aspekte dafür aus, dass die EU in zukünftigen pandemischen Krisen entschiedener für europäische Interessen eintritt.
1100 Teilnehmer*innen
800 erhaltene Ergebnisse
88 Zustimmungen
26 Enthaltungen
14 Ablehnungen
„Sollen Impfstoffe und notwendige medizinische Produkte künftig komplett in der EU produziert werden, um die Versorgung der EU-Bevölkerung sicherzustellen?"

Mittelwert: 6,4
Das wichtigste Argument für eine Verlagerung der Produktion in die EU ist der damit einhergehende Gewinn von Unabhängigkeit. Damit wären die Grundbedürfnisse von Europäer*innen weniger stark geopolitischen Einflüssen durch Drittländer ausgesetzt.
Als wichtigstes Gegenargument wurde genannt, dass eine Relokalisierung der Produktion protektionistische Reaktionen von Nicht-EU-Ländern provozieren und damit indirekt der EU-Wirtschaft und der politischen Position der EU schaden könnte.
Das sagen die Politiker*innen
- Das sagt ...
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Othmar Karas
EVP
Deutschland
- Das sagt ...
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Gwendoline Delbos-Corfield
Greens / EFA
Frankreich
- Das sagt ...
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Martin Schirdewan
The Left
Deutschland
- Das sagt ...
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Jan-Christoph Oetjen
Renew Europe
Deutschland
- Das sagt ...
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Franziska Brantner
Die Grünen im Bundestag
Deutschland
- Das sagt ...
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Peter Liese
EVP
Deutschland
- Das sagt ...
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Helmut Scholz
The Left
Deutschland
"Sollen lebenswichtige medizinische Produkte (wie zum Beispiel Impfstoffe) erst aus der EU exportiert werden dürfen, wenn europäische Bürger*innen versorgt sind?"
Mittelwert: 4,1
Das dafür am häufigsten vorgebrachte Gegenargument ist, dass alle Länder dieser Welt in dieser Krise gleichermaßen berücksichtigt werden sollen. Wer Zugang zu mehr materiellen Ressourcen hat, muss solidarisch handeln. Ein “Impfnationalismus” würde grundlegenden Werten der EU widersprechen.
Wer für den Vorschlag gestimmt hat, forderte zuerst Solidarität gegenüber der europäischen Bevölkerung. Insbesondere müsse die Daseinsvorsorge Priorität vor den wirtschaftlichen Interessen und geopolitischen Abwägungen haben.

Das sagen die Politiker*innen
- Das sagt ...
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Othmar Karas
EVP
Deutschland
- Das sagt ...
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Gwendoline Delbos-Corfield
Greens / EFA
Frankreich
- Das sagt ...
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Martin Schirdewan
The Left
Deutschland
- Das sagt ...
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Jan-Christoph Oetjen
Renew Europe
Deutschland
- Das sagt ...
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Franziska Brantner
Die Grünen im Bundestag
Deutschland
- Das sagt ...
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Peter Liese
EVP
Deutschland
- Das sagt ...
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Helmut Scholz
The Left
Deutschland
„Sollen Bürger*innen nach Impfung oder nachgewiesener Immunität die Möglichkeit haben, unbeschränkt in der Europäischen Union zu reisen?“

Mittelwert: 7,5
Die Mehrheit der HausParlamente wünscht sich, unbeschränkt in der EU reisen zu können. Bedingung dafür sollte sein, dass die reisenden Personen nicht ansteckend sind.
Die Wiederherstellung der Reisefreiheit für Geimpfte unterstütze den wirtschaftlichen Aufbau von Ländern mit viel Tourismus und sei ein Anreiz, sich impfen zu lassen.
Die Gegner des Vorschlags kritisieren insbesondere die Diskriminierung von jungen Menschen, die noch kein Impfangebot hatten oder aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können.
Das sagen die Politiker*innen
- Das sagt ...
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Othmar Karas
EVP
Deutschland
- Das sagt ...
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Gwendoline Delbos-Corfield
Greens / EFA
Frankreich
- Das sagt ...
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Martin Schirdewan
The Left
Deutschland
- Das sagt ...
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Jan-Christoph Oetjen
Renew Europe
Deutschland
- Das sagt ...
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Franziska Brantner
Die Grünen im Bundestag
Deutschland
- Das sagt ...
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Peter Liese
EVP
Deutschland
- Das sagt ...
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Helmut Scholz
The Left
Deutschland
Die Rückmeldungen unserer Dialogpartner
zu den Ergebnissen der 4. Runde
Die Rückmeldungen unserer Dialogpartner
zu den Ergebnissen der 4. Runde
Die Video-Statements zu den Ergebnissen
Alle Videos ansehen
Porträits der Dialogpartner*innen der 4. Runde

Othmar Karas
EVP
Österreich

Peter Liese
EVP
Deutschland

Katarina Barley
S&D
Deutschland

Gwendoline Delbos-Corfield
Greens / EFA
Frankreich

Nicola Beer
Renew Europe
Deutschland

Martin Schirdewan
GUE / NGL
Deutschland
Alle teilnehmenden Politiker*innen anzeigen

Manfred Weber
EVP
Deutschland

Angelika Niebler
EVP
Deutschland

Michaela Šojdrová
EVP
Tschechien

Luděk Niedermayer
EVP
Tschechien

Hildegard Bentele
EVP
Deutschland

Paulo Rangel
EVP
Portugal

Rainer Wieland
EVP
Deutschland

Katja Leikert
CDU im Bundestag
Deutschland

Michael Link
FDP im Bundestag
Deutschland

Svenja Hahn
Renew Europe
Deutschland

Michael Roth
Staatsminister für Europa (SPD)
Deutschland

Łukasz Kohut
S&D
Polen

Pedro Marques
S&D
Portugal

Gabriele Bischoff
S&D
Deutschland

Helmut Scholz
GUE / NGL
Deutschland

Fabienne Keller
Renew Europe
Frankreich

Andreas Glück
Renew Europe
Deutschland

Jan-Christoph Oetjen
Renew Europe
Deutschland

Michael Theurer
FDP im Bundestag
Deutschland

Moritz Körner
Renew Europe
Deutschland

Ska Keller
Greens / EFA
Deutschland

Michael Bloss
Greens / EFA
Deutschland

Damian Boeselager
Volt / Greens / EFA
Deutschland

Franziska Brantner
Bündnis 90 / Die Grünen im Bundestag
Deutschland

Henrike Hahn
Greens / EFA
Deutschland

Daniel Freund
Greens / EFA
Deutschland

Sergey Lagodinsky
Greens / EFA
Deutschland

Hannah Neumann
Greens / EFA
Deutschland

Jutta Paulus
Greens / EFA
Deutschland
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